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Liebe Besucherin - Lieber Besucher, 
 
willkommen - auf dieser Webseite. Sicherlich hat Sie ihr Interesse an Jeanne Baret, "der ersten Frau, die die Welt umsegelte", hierher geführt. Wenn dem so ist, sind Sie hier richtig. Wenn Sie zufällig hier gelandet sind und Jeanne nicht kennen, ist es auch gut, denn Sie können hier die Geschichte dieser mutigen Frau näher kennenlernen. Ich beschäftige mich seit Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit ihr und ich denke es ist an der Zeit von dieser schönen und spannenden Arbeit zu berichten.
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Zuerst Infos zu meiner Person:                 

                                               

Tomas Bergfelder 

geb. 1950 in Baden-Württemberg. Nach Diplom, 1978, in Biologie mit Hauptfach Anthropologie / Humanbiologie an der Freien Universität Berlin und Teilnahme an archäologischen Ausgrabungen der Deutschen Orientgesellschaft im Irak lernte ich bei meiner filmischen Dokumentation über archäologische Ausgrabungen in Syrien für die WDR Filmreihe "Länder Menschen Abenteuer" das Medium Film näher kennen.

 

Spontan davon angezogen, fand ich dort schnell einen Platz. Anfangs als FilmAusstatter / Szenenbilder. Später in anderen Bereichen wie Drehbuch, Produktion und Regie.

Selfie (c) 2019
1986 flüchtete ich in der Aufregung um Tschernobyl mit seiner radioaktiven Wolke mit Frau und Kleinkind an die
Côte d'Azur. Dort spezialisierte ich mich auf die Betreuung und Organisation von überwiegend deutschen Film-, Foto- und Werbeproduktionen. In Frankreich und vielen anderen Ländern.
Das war eine gute Entscheidung gewesen. Denn der Süden gefiel mir immer schon viel besser als West-Berlin, wo es in jener Zeit schon sehr grau war. Und schnell raus konnte man auch nicht so einfach. Wir waren ja eingemauert. Aber mittendrin hatten wir doch ganz schön viel Freiheit, um die wir von neugierigen Besuchern
oft beneidet wurden. Die nicht vorhandene Sperrstunde beeindruckte die meisten Gäste der zweigeteilten ehemaligen Reichshauptstadt oft mehr als das triste Brandenburger Tor auf der anderen Seite, in die wir
nur selten kamen.
" Look at the bright side of the life" Berlin Mauer Polaroid 1981 (c) Tomas Bergfelder
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In Südfrankreich war/ist der Himmel überwiegend blau und das Leben leichter und charmanter. Südlicher eben.

 

Am Ende meiner Karriere hatte ich für über 60 Filme gearbeitet. Kino und Fernsehen. Dazu viel Werbung für die wichtigen deutschen Autofirmen - ohne grosse Skrupel. Die kamen mir zum ersten Mal bei einem Dreh für den Porsche Cayenne. Als ich das Teil sah, es war noch ein Prototyp, er verbrauchte Unmengen Sprit, dachte ich, mein Gott, was ist das für ein Monster. Muss das sein.

 

Daneben schrieb ich Drehbücher, manchmal mit Förderung, manchmal ohne. Manche wurden realisiert, manche nicht. Wie das eben so ist in dem Metier. Für ein Drehbuch wurde ich für den Deutschen Filmpreis vorgeschlagen. Bei einigen Projekten führte ich Regie. Reportagen kann ich auch noch erwähnen.

Tochter und Ex vor Hotel Nord Pinus Arles. Santos 1995, Privatbesitz 
In der ganzen Zeit in der ich Produktionen überwiegend in Südfrankreich betreute, gefiel mir die Motivsuche am besten. Oft  war ich für ein Projekt Wochen, manchmal sogar Monate, unterwegs. Alleine mit einem bequemen Auto, einer gut gefüllten Reisekasse, einem Fotoapparat, meiner Neugierde und mit Entdeckerlust. So stiess ich auf die schönsten Anwesen mit oft sehr sympathischen Menschen und fand viele beeindruckende Orte nicht nur im französischen Süden.
2015, nach 30 Jahren, verabschiedete ich mich wieder von der Filmwelt. Sie fehlt mir nicht. Und  doch war ich meistens sehr gerne dabei. Nun gehe ich als Gasthörer wieder an die Uni, Fachbereich Philosophie, widme ich mich verstärkt dem Schreiben, der Gestaltung und der Kunst des Promenierens. "Promenadeologie“ nennt sich das in Frankreich, wo ja viel anders ist als anderswo und als eine anerkannte Wissenschaft gilt.

Dabei denke ich oft an Herrn Kulke meinen Biologielehrer. Er riet seinen Knaben und Mädchen beim Gehen nicht einfach in die Luft zu gucken, denn am Boden gäbe es viel Spannendes zu entdecken. Einen fleissigen Käfer, eine interessante Versteinerung, ein Blatt einer unbekannten Pflanze und vieles andere mehr. Wir kicherten darüber, aber Lehrer Kulke hatte am Ende Recht, beim aufmerksamen Gehen lässt sich viel entdecken.
Le Moulin. Marseille 15ième Arrondissement (c) Tomas Bergfelder
So bin ich einst auch auf die Hauptperson dieser Internetseite gestossen: Jeanne Baret,
eine bis dahin nahezu unbekannte, mutige, junge Frau, die im 18. Jahrhundert ein grosses Abenteuer wagte. 
Immer noch pendele ich in unterschiedlichen Zeitintervallen zwischen meinen Heimaten Südfrankreich / Marseille und Deutschland / Berlin. 
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"Streik der Docker im Hafen von Marseille"  Foto (C) Tomas Bergfelder

Zuletzt bearbeitet am 26.9.2024 von Tomas Bergfelder, Verfasser dieser Internetseite. 

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